Daniel:
Bis vor sechs Jahren war Daniel Manager in einem Softwareunternehmen. Dann übernahm ein Konzern das Unternehmen und entließ ihn mit einem „bronzenen Handshake“. Zu Beginn war Daniel zu stolz, für sich einen neuen Arbeitgeber zu finden, zumal er damals schon 55 Jahre alt war. Heute verbringt er seine Tage, indem er seine gebrechliche Mutter unterstützt und mit ihrem Hund spazieren geht. Doch fehlen ihm seine früheren Erfolgserlebnisse. Seine Bewerbungsversuche schlugen fehl, da er sich mit den aktuellen Anforderungen in einem Bewerbungsgespräch nicht zurechtfindet. Auch leidet er emotional darunter, dass er sich mit seinen 61 Jahren vor einem 33-jährigen Personaler beweisen und präsentieren muss. Um seine Erfahrungen und Fähigkeiten für ein Unternehmen zu nutzen, ermutigt ihn seine Beraterin der BA zum „Bewerbungscoaching mit Persönlichkeits- und Kommunikationskompetenz“. Durch das Verständnis des ebenfalls sehr erfahrenen, persönlichen MANAVA - Coachs konnte Daniel sofort dessen Tipps umsetzen. Noch ehe diese Weiterbildungsmaßnahme beendet wurde, hatte Daniel seinen Traumjob bereits in der Tasche …
Sarah:
Die Tätigkeit als Fahrerin bei einem Paketdienst hat Sarah stets gut gefallen. Auch wenn sie manchmal dafür zeitig aufstehen musste und einige Kunden unfreundlich zu ihr waren, hat sie jedoch zumeist ihre gute Laune beibehalten und sich auf jeden Arbeitstag gefreut. Doch dann passierte der Freizeitunfall. Dessen Folgen schränken sie so sehr ein, dass sie ein Auto selbst nur für kurze Zeiträume lenken kann. Ihr BA-Berater erkannte sofort ihr Talent im Umgang mit Menschen. Doch nur wenige Arbeitgeber sind bereit, Menschen mit Einschränkungen in ihrem Unternehmen anzustellen. Um ihre Chancen zu verbessern, organisierte ihre Berater die Bildungsmaßnahme „Nutze Dein Potenzial in der Kundenberatung und im Verkauf“. Weil sich Sarah mit den digitalen Inhalten und Trainingsszenarien intensiv befasst hat, konnte sie schon in ihrem ersten Gespräch den Personaler eines Fachgeschäfts für Sportbekleidung von sich überzeugen. Und mittlerweile wurde ihr sogar schon die Verantwortung der Filialstellvertretung übertragen …
Jan:
Im Knast ist Jan ein Einzelgänger. Sein Ärger über seine eigene Dummheit, die ihm 6 Monate im geschlossenen Strafvollzug beschert haben, ist nach wie vor groß. Jan ist überzeugt, dass sein Leben viel besser gelaufen wäre, wenn er sich damals diesen falschen Freunden nicht angeschlossen hätte. Seine Angst vor der Entlassung und der damit verbundenen Schmähungen durch die Gesellschaft ist groß. Wie gerne würde er es sich selbst und allen anderen beweisen, dass er anders ist, als ihn sein aktuelles Umfeld wahrnimmt. Um nicht noch tiefer in diese Kreise hineinzuschlittern, meidet er den Kontakt zu anderen Gefangenen. Doch was kann er nun unternehmen, um sich nach seiner Entlassung neu zu positionieren? Ein aufmerksamer und verständnisvoller Berater der BA will von ihm wissen, ob er bereit zu einer besonderen Bildungsmaßnahme ist. Für die Teilnahme an „Resozialisierung und neue Perspektiven durch intensives Persönlichkeits- und Erfolgstraining“ ist Jan mehr als dankbar. Denn dadurch kann er sich all die Ideen und Gedanken aneignen, die von seinem künftigen Arbeitgeber erwartet werden. Und er kann dadurch auch demonstrieren, dass er mit seinem neu eingeschlagenen Weg bereits begonnen hat …
Maike:
Wenn Maike etwas sagt, wirkt sie unsicher. Sie spricht leise und hält kaum Blickkontakt. Kritik erlebte sie im Kindesalter häufig, Lob oder Wertschätzung so gut wie nie. Im Berufsleben wurde alles noch schlimmer, denn ihre Führungskräfte forderten von ihr Leistungen ein, für die ihr sowohl die Ausbildung als auch die Talente fehlten. Diese negativen Erfahrungen haben sie nachhaltig beeinflusst. Seit mehr als 18 Monaten ist Maike Empfängerin von Hartz IV und hat sich bereits vor vielen Monaten mit ihrer Situation abgefunden. Ihre Beraterin der BA bemüht sich nach Kräften, sie ins Berufsleben wieder einzugliedern. Doch sobald Maike dem Personaler gegenübersitzt, wirkt sie wieder kleinlaut und unsicher. Im Gegensatz zu Maike gibt ihre engagierte Beraterin jedoch nicht auf. Sie ist überzeugt, dass Maike durch ihr zuvorkommendes Wesen bei Kundinnen sicher gut ankommen würde. Daher empfiehlt sie ihr, an der Maßnahme „Durchstarten im Fach- und Einzelhandel“ teilzunehmen. Der hohe Anteil an Persönlichkeitscoachings und Bewerbungstrainings überzeugt die Beraterin vom gewünschten Erfolg. Und auch Maike verspürt wieder Hoffnung …
